Thema: Bellgadowweln
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Alt 23.10.2009, 22:44   #5
Medusa
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Liebe Forelle,

unser "metrikloser" Panzerknacker hat Recht, ich komme auch ins Schleudern! Schau mal, ich lese das so:


Er kochte sich paar Bellgadowweln
Auf seichten - weichen Wilsbandowweln
So steht er fein in eigner che
Doch nicht so rein - mit or`ntlich Flüche

Dazu kommt fix ein Brathering
So nennt er das – der Ratherr Ding
Gemischt in einem hrentopf
Der Hahn der dröpt - der Störentropf

Ihm überkommt ein Wahnsinnsschock
Er keine Maid sich damit lock`
Wohl dann ist`s besser: Fischstäbchen
Für sein so schönes Milchmädchen

Jetzt plagt ihn auch noch Durstdrang
Auf Pflaumensaft – welch Durchgang
Er nimmt sogleich schnell Reißaus
Geschwind auf`s liebe Sch ....


Die beiden ersten Strophen halte ich für in Ordnung, obwohl mir der Wechsel zwischen betonten und unbetonten Kadezen nicht gefällt, aber das ist Geschmackssache.

Auf den ersten Blick erscheinen die beiden letzten Strophen ziemlich in Ordnung, eine kritische Leserin entdeckt dort jedoch Schwächen : Fischstäbchen und Milchmädchen geht reimtechnisch gar nicht, es sei denn, Du könntest sie ins Versmaß einbinden. Und auch die vier Endungen der letzten Strophe sind für mein Empfinden ziemlich schlimm.

Nichts gegen Deine Idee, die ist urkomisch. Die Umsetzung gefällt mir nicht wirklich. Du hast schon sehr, seeeeehr viel bessere Gedichte geschrieben!

Ich grüße Dich herzlich und wünsche Dir eine Gute Nacht,
Medusa.
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