Vorab:
Ein schöneres Morgenlied hätte ER, der so schwer sterben mußte, nicht bekommen können!
Später mehr.
Weinend:
cyparis
hier und jetzt:
Mein Klagelied. Uralt.
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Der müde Blick, der sich aus Deinem Innern quält,
er tut so weh. Und, von Apoll gewählt,
senkt sich Dein Mund in bittrem Leiden.
Da Dich von uns Gemeinen alle Höhen scheiden
und Tagespfade Dich nicht trennen
von Tiefen, die wir, a l l z u k l e i n, nicht kennen,
wardst Du uns, die wir Staub nur sind, zum Fürsten.
Wir, die nach Schönheit brennend dürsten,
vergehn in Deiner Worte Firmament,
weil Glut, von D i r gebracht, den Puls verbrennt:
wir stehn gebannt in innrer Stille.
So zwang sich Dir Apolls gestrenger Wille:
In eines Dichters ird'sche Hülle
floß er, daß sich sein Lied erfülle.
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Geändert von Leier (09.11.2009 um 08:46 Uhr)
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