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Alt 13.11.2009, 20:54   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
nichts ist bitterer und niederträchtiger als missbrauchte Freundschaft.
Eine gebrochene Liebe tut weh, doch niemand kann sich gegen "Nichtlieben" wehren. Dann muss man ehrlich sein - auch mit dem Wissen, dem anderen weh zu tun.

Ein Freundschaftsverrat ist böse und hinterhältig. Ich meine dann, wenn sich Machenschaften unter dem Freundschaftsmäntelchen schützen und tragen lassen.

Das hat nichts damit zu tun, eine Freundschaft zu beenden oder ruhen zu lassen.

Du hast dieses Thema in ein gekonntes Reimschema gebracht und die Enttäuschung total 'rübergebracht.
Apropos Ent - Täuschung - das Wort sagt alles.

Trotzdem, liebe Chavali,
ich habe ein Motto für mich geschaffen.
Keine Enttäuschung bringt mich dazu, niemanden mehr zu (ver)trauen.
Einzig dem/der einen vielleicht nicht mehr, aber ich will es nicht auf andere übertragen.
Ich hatte einst einen wertvollen und guten Chef. Er hat mir vom Vertrauen und Glauben erzählt. Ganz egal, wie oft man enttäuscht wird, sollte man niemals in grundsätzliches Misstrauen verfallen.
Enttäuscht werden ist traurig, aber überwindbar.
Einmal jemandem zu misstrauen, der es ehrlich gemeint hat, sei viel schlimmer.

Mich hat diese Weisheit total überzeugt.
Stell dir vor, du bringst dich mit ganzem Herzen ein, meinst es gut und wirst abgelehnt, weil man dir nicht glaubt. Dieser Schmerz ist nachhaltiger als jeder andere.

Siehst du, wie mich dein Gedicht aufgewühlt hat.
Es ist gut und spricht mir aus der Seele.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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