Weg zum Advent
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Stahlgrau, schwer des Himmels Weite,
farblich eins mit ihm der See,
zwischen beiden, wie ein Streifen,
unbelaubter Bäumereigen;
in der Luft ahnt man den Schnee.
Schwebend steigen Nebelschleier,
mühen sich das Bild zu runden;
mit den Köpfen im Gefieder
harren reglos Wasservögel;
lang sind ihre Ruhestunden.
Abschied, Trauer, Schwergemüt
in novembertrüben Tagen
fühlen Mensch und Baum und Tier,
müssen Stimmungen sich beugen,
um das Licht ins Haus zu tragen.
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Vorschlag für eine Verbesserung der 4. Strophe:
Abschied, Trauer, Schwergemüt
in novembertrüben Tagen
fühlen Mensch und Baum und Tier,
müssen Stimmungen sich beugen.
Lasst uns Licht in Häuser tragen.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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