Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.12.2009, 22:25   #2
Louis Lazar
ComMODa
 
Registriert seit: 09.08.2009
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 314
Standard

Liebe Chavali,


Gedichte in dieser Form gehören zu meinen Lieblingen. Der "Zwang" zu lediglich zwei Reimen pro Strophe verleiht den Werken zumeist jene Freiheit, die sie im zu engen "Reimkorsett" einbüssen. Das liegt oftmals nicht am Können des Dichters, sondern eher an der Eingeschränktheit unserer Sprache. Item.

Deine Worte wirken vollendet, die Zeilen durchdacht. Die letzten zwei Zeilen der dritten Strophe sind dir, weil hervorragend geschrieben, ganz besonders gelungen. Danach fällst du aus dem Raster - vier gereimte Zeilen auf einmal. Wieso? Vielleicht einen Hinweis auf einen Wendepunkt im inhaltlichen Sinne? Da ich nichts dergleichen bemerkt habe, fiel mir diese Änderung eher stören auf.

Als Aufzählform eingen gleichlautenden Strophenbeginn zu wählen ist ein bekanntes und beliebtes Mittel, das eine gute Struktur schafft und den Leser bei der Hand nimmt. Rhythmisch habe ich nichts zu bemänglen.

Dein Werk über die Verschiedenheit der Menschen und ein weises LI ist dir gut gelungen. Gratuliere.


Liebe Grüsse
Louis
Louis Lazar ist offline   Mit Zitat antworten