Ich denke...
...ich werde dir stellvertretend für alle anwesenden Dichterkollegen mal gehörig die Meinung sagen !
Achtung !
Das ist gut. Das Thema ist mir zwar irgendwie... zu sachte... aber ich bemerke,
dass du eingängige Metrik und flüssigen Erzählstil deutlich innehast.
Bis auf S2Z4, da habe ich irgendwie gestutzt.
Dachte erst beim Titel "Die drei Weisen" an den berühmten englischen Spruch
"Me, Myself and I" aber wollte umhin, für dieses schöne Gedicht meinen
zweifelhaften Kommentarhumor rauszuhauen.
Wie trostlos es ist im Winter im Grauen
die Autos sie rasen den Zielen entgegen
die Plakate blicken wissend verwegen
und die eisigen Winde die unselig rauen
wehen aus Welten ohne Vertrauen
wehen entstellt wie gestaltloser Segen
verkaufen das Flehen auf sinnleeren Wegen
ohne Gnade und ohne zu schauen
verzaubert noch was längst verkauft
was längst gebrochen und zerrauft
von Kötern und Gelärme
kein Geschenk und keine Wärme
nur ein Herz das kälter haucht
ein Segen der um allen Tod sich selbst missbraucht
hab ein "Gegengedicht" geschrieben, freilich metrisch nicht so einwandfrei
wie dein schönes, klanglich liebliches, sehr harmonisches und "besinnliches"
schönes Gedicht es vermochte.
Herzliches Lob mal aus meinem abgründigen Schlunde !!!
Allerdings, wie ich bemerke, passt es nicht in Hoffnung und Fröhliches,
die ungestillte Sehnsucht dahinter ist zu melancholisch dafür...
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