Gedichte-Eiland

Erich Kykal · 14.12.2009, 11:26

Ich lauschte halbe Ewigkeiten
in meine Endlichkeit hinein,
ertaubt für alle Lebenszeiten,
die ich versäumte, ich zu sein...

Ich sehnte mich nach großem Wissen,
als wäre es für mich allein
und hätte nie es teilen müssen
mit einem Rest von Menschlichsein...

Ich lauschte halbe Ewigkeiten
und ahnte nicht, was ich verlor!
Es sind die Klingen, die wir reiten
stets härter als der Schutz davor...

14.12.2009, 11:26	#1
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Der Hochgelehrte Ich lauschte halbe Ewigkeiten in meine Endlichkeit hinein, ertaubt für alle Lebenszeiten, die ich versäumte, ich zu sein... Ich sehnte mich nach großem Wissen, als wäre es für mich allein und hätte nie es teilen müssen mit einem Rest von Menschlichsein... Ich lauschte halbe Ewigkeiten und ahnte nicht, was ich verlor! Es sind die Klingen, die wir reiten stets härter als der Schutz davor... __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (14.12.2009 um 15:55 Uhr)