Liebe Chavali,
so muss sich ein Mensch fühlen, der eine unheilbare Krankheit zu "durchleben" hat, bzw. wenn er die Symptome erkennt und es sich selbst nicht eingestehen will. Die Angst führt in eine Sackgasse, kein Trost will ihn erreichen.
Das hast du ergreifend und packend (wie die Bedrohung selbst) verdichtet.
Aber:
Ich würde einige "end" herausnehmen - wie gesagt, ich. Es ist dein Klassiker und vor Kurzem rief ich erst: "Verändere nicht."
Auf uns Dichter ist eben kein Verlass - mal so, mal so.
Ich pfusche ein wenig 'rein - du kannst danach Überzeugungsarbeit leisten.
Quälend in mir diese Frage:
Was bedeutet dieser Schmerz,
der mir zusetzt seit dem Tage,
spielend im Dreiviertelterz.
Pochend ist er, manchmal ziehend,
oft verschwunden, wieder da,
wie mit Messern, die da glühend,
schneidend zerren; Angst ist nah.
Mag nichts sagen, bleibe stumm, (weil oben schon Frage steht)
doch die Stimme in mir schreit,
ertrag allein Martyrium,
(erlebe ein Martyrium,)
das Echo ist unendlich weit.
Erreicht mich nicht, bin fehlgeboren,
Kälte tötet meinen Mund,
Eis gefriert in meinen Ohren,
werd ich niemals mehr gesund?
[/QUOTE]
Oh, ganz schön eingemischt.
Das haben intensive Besprechungen manchmal zum Ergebnis.
Ich weiß, du kannst damit umgehen.
Liebe Grüße
Dana