Thema: Reise mit mir
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Alt 17.12.2009, 11:27   #2
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
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Hallo Chavali,

dein Gedicht wirkt auf mich von der Aussage her. Ein hoffnungslos romantischer Aufruf zu einem geimansamen Aufbruch in schönere Gestade. Gefällt mir ausnehmend gut.

Folgende sprachliche und inhaltliche Anmerkungen lasse ich dir noch da:

Zitat:
Reise mit mir in ein Land,
wo die Mandarinen blühn,
Sonnen rot und golden glühn,
wo es Bänder gibt als Pfand: <<<Hier bin ich irritiert. Bänder als Pfand - und dann ein Doppelpunkt? Der Sinn erschließt sich mir nicht, aber ich möchte dir kein "reim dich oder ich fresse dich" unterstellen
Flieg mit mir in dieses Land.

Schau mit mir den hellsten Stern, <<< Die Ellipse könntest du leicht verhindern, wenn du statt "den" ein "zum" einsetzt, die Dopplung des "den" im Folgevers wäre so auch verhindert.
den es gibt in dieser Welt,
der heut Nacht zur Erde fällt.
Ist der Himmel noch so fern -
wohin fließt sein innrer Kern?

Reise mit mir in das Land,
wo die Tränen Perlen sind, <<< wunderschön
lau der leichte Mondenwind.
Reich mir deine warme Hand
bring mich fort in jenes Land. <<< hier gerate ich nochmals inhaltlich ins Stocken. In den vorherigen Strophen ruft das lyr. Ich dazu auf, dass das lyr. Du es begleite. Hier jedoch wird das lyr. Du aufgefordert (wenn auch süß und sanft ), das lyr. Ich in jenes Land zu bringen
So sind ad hoc meine Gedanken zu deinem Gedicht, welches mir wirklich gefallen hat.

Fliegende Grüße
von
Quicksilver
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