Hochgebirgswinter
Tiefblau umkränzt der Himmel Gipfel,
die herrisch aus dem Eise ragen,
dieweil die grünen Tannenwipfel
noch Puderzuckermäntel tragen,
umhüllt von Nebelschleiertuch.
Da wehen Winde, kalt und leise.
Sie singen durch die Einsamkeit
und drehn verwirbelt letzte Kreise.
Heut Nacht gabs Sturm, es hat geschneit,
nun aber wich der Unbill Fluch.
Und wieder breitet sich ein Staunen
mit Ehrfurcht aus. Das Herz wird weit.
Die dunklen Wälder wispern, raunen:
Wer bist du, Mensch? All deine Launen
verstummen hier, in Ewigkeit....
Geändert von a.c.larin (06.01.2010 um 10:27 Uhr)
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