Das alte Lied
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Ich höre gerne zu
den Alten, die erzählen
von einer großen Liebe,
die heute stiller ist.
Ich kenne sie und weiß
wie glaubhaft und beschwörend
sie ihre Zeit erinnern
und träumend sich verliern.
Erst kommt ein Weißt-du-noch,
sie nennt die Jahreszahlen,
er weiß von Stickereien
auf ihrem Sommerkleid.
Wenn ich dann leise geh,
begleitet mich ein Summen
des Liedes, das sie singen,
aus einer andren Zeit.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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