Hi, Falderwald!
Vielen Dank für deinen Beitrag. Selten höre ich von dir - naja, da bin ich wohl selber schuld, schreibfaul, wie ich bin...
Umso lieber ist mir dein Lob!
Das mit der "lyrischen Sprache" ist so eine Sache: Ich gestehe zu, dass es für gewisse Inhalte essentiell ist, grob und derb zu formulieren, einfache Sprache zu benutzen, sogar ordinär und vulgär zu werden - aber außerhalb dieser inhaltlichen Parameter ist es ohne "schöne" Sprache für mich eben nicht Lyrik im eigentlichen Sinn! Fast alles kann man auch lyrisch ausdrücken - wer sich dessen begibt und nur behauptet, es wäre Kunst, nur weil ER es so beschlossen habe und nunmehr so darstelle, der gibt sich in meinen Augen zu wenig Mühe mit der Lyrik. Besonders reimlose Lyrik geht mir gegen den Strich. Man sollte sowas "strukturierte Prosa" nennen - wenn das (hässliche) Kind schon einen Namen braucht - aber mit Lyrik im Wortsinne an sich hat das nach meinem Empfinden nichts zu tun!
Das sollte man strikt - auch begrifflich - auseinanderhalten!
Nur meine subjektive und einseitige Meinung - ich weiß. Nichtsdestodennoch!
Ich stehe dazu!
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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