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Alt 28.01.2010, 21:38   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe fee,
den Austausch über Metrik überlasse ich nach dem sichtbaren konstruktiven Austausch weiterhin euch beiden und anderen.
Nur einen klitzekleinen Rat lasse ich da:

Zitat:
Zitat von fee
an jedem – sei's auch noch so winzgen - anhaltspunkt,
Diese Stelle würde ich auch noch überdenken - nicht unbedingt auf den Vorschlag pochend. Die ausgelassenen Buchstaben fehlen nicht nur, sie machen die Sprache holperiger.

Weit aus mehr klebe ich am Inhalt.

Vielleicht, weil ich Teile meiner selbst darin finde und/oder Menschen, die mir mit diesen Eigenschaften sehr vertraut sind.
Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gab es für mich eine einzige Unterscheidung: Die Guten und die Schlechten - so einfach war es.

Auf einem Seminar wurde das Enneagramm erklärt, besprochen und für jeden der Teilnehmer erstellt.
Nicht, dass es meine Gedankenwelt umgekrempelt hat, aber es hat mir interessante und durchaus nachvollziehbare Anhaltspunkte zur eigenen Person gegeben.
Unter diesem Einfluß lese ich dein spannendes Gedicht. Vor dem Seminar hätte ich "leichtfüßig" die Güte gelobt und das "kalte Herz" abgelehnt.
Überdenkt man die Gesamtlage und fügt das Enneagramm hinzu, öffnen sich andere Welten.
Mit unseren Eigenschaften agieren wir, unsere Stärken leben wir.
Dein lyr.Ich lebte seine Stärken bis zum tiefsten Fall aus und wurde enttäuscht. Enttäuscht mit einer bisher ungelebten Konsequenz:


Zitat:
Zitat von fee
im fallen offenbart sich mir noch deine wandlung:
es sind nicht äste, die du mir nicht reichst, ´s ist deine hand,
die du mit kaltem blick nun vor mir birgst tief im gewand.
mein herz schelt ich „so dumm!“ – ´s ist meine letzte handlung.
Es findet eine eigene Wandlung statt. Der letzte Vers sagt es.
Nein, das Herz ist nie dumm. Es schaut nur anders und erkennt, dass pure Güte nicht beständig angebracht ist. Man läßt dabei den eigenen Schutz oder eigene Bedürfnisse zu schnell außer acht.

Im Ganzen eine wertvolle Erfahrung, mag sie anfangs auch weh tun.

Ich könnte stundenlang darüber reden.
Dein Gedicht hinterlässt viel.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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