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Alt 31.01.2010, 11:06   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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liebe heidi,

leider kann ich mich deinem gedicht nur inhaltlich widmen, denn von hexametern versteh ich nichts.

ich versuchs also:
ja - trauer ringt um einen guten platz für verloren gegangenes oder unbeachtet gebliebenes!
ob man schmerzen umgehen kann - machmal ja (wenn man unsinniges rechtzeitig vorhersieht und nicht mitspielt.)
sehr oft aber : nein.
erstaunlichweise regelt die psyche selbst das ausmaß des erlebbaren schmerzes dahingehend, dass sie belastendes, das zu viel werden könnte, ausblendet (oder verschiebt, verleugnet, verdrängt). mancher schmerz kann nur "unter aufsicht" das nötige maß an "ansehen" bekommen.
ich denke, das weißt du aber.

manche "entdeckung" braucht auch einen gewissen zeitlichen abstand.
das bild von dem stürzenden kind , das immer wieder neu aufsteht, hat etwas tröstliches.

diesen satz hab ich mal irgendwo gehört:

fall down : seven times - stand up : eight!

auf diese art und weise ist das glück dann nicht nur "schicksal"!

liebe grüße,
larin
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