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Alt 06.02.2010, 03:16   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Dana,

in der Tat, manchmal kann die Einsamkeit nicht größer sein, als mitten in einer großen Stadt.

Ich habe das oft erlebt, vor allem des nachts, wenn ich unterwegs war.

Du bist umgeben von so vielen Menschen, aber niemand ist wirklich bei dir.
Und alles wird gut beleuchtet...

Du kannst in einer Stadt leben, doch dort gibt es viele Fallstricke, auf die du aufpassen musst.
Alles ist ein einziges großes Geschäft.
Dort kannst du alles kaufen und verkaufen, du musst nur die richtigen Quellen wissen.

Nur die wahren Gefühle bleiben dabei außen vor. Niemand hat Zeit und Muße, alles rennt und tickt und die Lichter scheinen dazu, als wachten sie darüber.

So sind sie, die Lichter, jedes einzelne, ob groß oder klein. .. .


Liebe Chavali,

du beschreibst das Großstadtleben, so wie es ist.

Alles ist auf Kommerz ausgerichtet, alle wollen nur dein Bestes.
Und dabei ist jedes Mittel recht.

Die "schönen" Lichter verblenden dies nur noch mehr, denn sie beleuchten die Szenerie prachtvoll.
Das grenzt schon an Zynismus der bittersten Art, denn es ist ja der Mensch selbst, der sich alles schön leuchtet, auch das, was gar nicht so schön ist.

Und trotzdem hast du Recht, diese Lichter können auch manchmal sehr beeindruckend sein und üben einen ganz speziellen Reiz auf den Menschen aus.

Der Mensch lebt von den Illusionen, die diese Illuminationen hervorrufen.
Licht und Helligkeit wird allgemein als positiv angesehen.

Doch manches ist eben dann doch nicht so toll, wenn es ans Licht kommt.

Wer die Augen offenhält, wird sehen.
Wer ins Licht schaut, wird geblendet.

So ist das nun mal, manchmal auch in der Innenstadt...


Vielen Dank für eure Kommentare und das dagelassene Lob...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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