Hallo Blaugold,
mordlustige (welch ein Wort), schlagreiche "Realfilme" kann ich nicht ab. Ich fühle die Tritte und unendliche Schläge fast selbst, weil sie so mancher Realität entsprechen.
Gedichte voller Grauen haben einen gewissen Bann - wie deines hier.
Vielleicht durch ein kindlich geprägtes "Verständnis".

Meine Schulbücher, besonders in Religion, waren voller Grauen. Nun ist es nicht so, dass wir einst dadurch Schaden erlitten hätten - im Gegenteil, die Bilder wurden (auch nach der Schule) in Grüppchen stundenlang betrachtet.
Uns wurde beigebracht, dass alles sehr weit zurück liegt und dass es heute so etwas nicht mehr gibt. Darauf haben wir vertraut und fest daran geglaubt.
In deinen Versen finde ich ein durch und durch böses Weib.

Eines, das sich mit Verstellung immer wieder zur nächsten Attacke durchschlängelt. Es überlebt das Schlimmste, um noch ein letztes Mal zuschlagen zu können. Ein von Hass zerfressenes Wesen und eines, das sich nur von Hass nährt.
Ganz so, wie es nur früher gewesen ist.
Gern gegruselt und dafür
liebe Grüße
Dana