Thema: Der See
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Alt 09.02.2010, 16:04   #8
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
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Liebe Dana, dein Gedicht finde ich nicht nur sehr schön, wie schon die anderen Kommentare belegen, sondern besonders raffiniert. Ein See bringt ja in einzigartiger Weise die Ferne ( und beim Meer die unendliche Ferne) und die unmittelbare Nähe zusammen. Ferne und Nähe verbindet das gleiche Wasser.
Auf gleiche Weise sehe ich es in deinem Gedicht: der Reim bringt die Zeilen in lyrischer Weise zusammen. So haben wir für die Nähe die vielen Binnenreime. Aber auch für die Ferne gibt es Reime, denn so reimt sich S1 Z3 "an dich sich zu verlieren." mit S2 Z4 "dein Gleichmut zu berühren."
oder S1 Z4 "lässt alles nur geschehen." mit S2 Z3 "den Schönen anzuflehen." und mit S3 Z5 "erfüllt dich anzusehen."
Ich weiß zwar nicht, ob es so von dir gewollt war oder reiner Zufall, jedenfalls sehe ich auch darin die lyrische Umsetzung des Geheimnisvollen, das einem See innewohnt.

Lieben Gruß Archimedes ...der mit den geheimnisvollen Kreisen
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gestörte Kreise

Geändert von Archimedes (09.02.2010 um 16:08 Uhr)
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