Hallo Jim,
der Gegensatz zwischen einer emotionellen und einer (empfundenen) realen Welt ist hier deutlich zu erkennen.
Die Sehnsucht des LI's war schon vorhanden, als es einst selbst noch zu den heute Verachteten gehörte.
Im Nachhinein wird dies als dunkle Zeit empfunden und es folgen Beschreibungen, über die heutige Einstellung des LI's und die schon damals vorhandene "rebellische" Haltung, weil diese Leute LI wahrscheinlich versuchten, auf ihre Weise gegen seinen Willen zu manipulieren oder in ein System zu pressen.
Letzendlich ist von all dem nur die Sehnsucht geblieben.
Die 434 km kann ich nur als Distanz übersetzen, die das LI oder das LD überwunden hat, um zusammen zu kommen, weil ich der Zahl 434 sonst keine Bedeutung zumessen konnte.
In der letzte Strophe habe ich ein Problem mit der Satzstellung und Interpunktion.
Nun bin ich nicht der Spezialist für freie Lyrik, doch so, wie es da steht, scheint es mir nicht ganz richtig zu sein.
Ich habe dich schon geliebt,
als ich noch träumte,
suchtest du mich, Träne um Träne.
Was heißt das jetzt nun?
Ich habe dich schon geliebt,
als ich noch träumte,
oder
als ich noch träumte,
suchtest du mich, Träne um Träne.
So wie o.a. geht es m.E. nicht, denn bei der Satzstellung kann sich nur eines auf "als ich noch träumte" beziehen.
Meiner Meinung nach müßte es korrekt heißen:
Ich habe dich schon geliebt,
als ich noch träumte;
du suchtest mich, Träne um Träne.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald