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Alt 19.02.2010, 22:54   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Blinzeln Erster!

Liebe Chavali,

oh, ich mag den Duft von Lavendel, der hat mich direkt hier angelockt.

Ob du es glaubst oder nicht, meine Mama hat mir ein kleines herzförmiges Kissen genäht und dieses mit getrockeneten Lavendelblüten gefüllt.
Das hängt an meinem Bettpfosten und immer wenn ich Lust habe, dann reibe ich ein wenig daran und schnuppere den Lavendelduft.
Das hält jetzt schon seit ein paar Jahren und hört gar nicht auf zu duften.

Aber dein Gedicht hat ja einen mehr melancholischen Hintergrund.

Es zeigt die Liebe, wie sie blüht und nach Lavendel duftet.
Diese ist so groß, daß LI nicht einmal mehr bemerkt, was um es herum geschieht, denn es spürt ja nicht einmal den Regen auf der Haut, in Anbetracht des geliebten Antlitzes.
Dann kommt der Wind ins Spiel, der alles verweht.
Dies könnte die Zeit sein, die vergeht und alles vergessen macht.
Oder aber es ist ein Traum des LI's, aus dem es langsam erwacht.

Auf jeden Fall mal ein Liebesgedicht der anderen Art, an dem es auch technisch nichts auszusetzen gibt.
Aufgefallen sind mir in der zweiten Strophe die weiblichen Kadenzen, die aber ganz gut dort hinpassen und die Melancholie in diesem Text herausheben.
Z1/S2 gefällt mir dabei besonders gut.

Bleibt: Ein dickes Lob für ein schönes Gedicht.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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