09.03.2010, 11:51
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#2
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Liebe ruhelos,
ja, solche Beobachtungen können einem an einem neuen Morgen schon Fröhlichkeit und Hoffnung
auf wärmeres Wetter verleihen...
Im Paarreim, der für optimistische Texte besonders gut passt, hast du hier einen Vorfrühlingsmorgen beschrieben.
Ich hätte an deiner Stelle in wenig mehr mit dem Interpunktionen gespielt, doch öfter mal einen Punkt genommen,
wo du ein Komma gesetzt hast.
Darf ich es dir mal zeigen?
Zitat:
Das Morgenrot am Waldesrand
gewinnt erneut die Oberhand.
Gemächlich sich der Tag erhebt,
der Feuerball zum Himmel strebt. ok
Gerad noch schlief die Drossel fest,
jetzt steckt sie sich in ihrem Nest.--> Punkt und streckt?
Sie stelllt die Flügel kurz zur Schau,--> groß weiter
dann klettert sie ins kühlen Blau. ---> kühlen? nicht kühle?
Dem Käfer ward ein Veilchenblatt
des Nachts zu seiner Wiegesstatt.--> Punkt
Vorm Schlaf noch trunken, kriecht er fort
und sucht sein Mahl am nächsten Ort.
Es richtet sich das Gras nun auf,
es lag beschwert vom Tau zuhauf.--> Punkt
Zur selben Zeit entströmt im Hauch
der Blütenduft, so ist es Brauch.--> Brauch? naja, ein bisschen reimgeschuldet, gell?
So tief bewegt, als stiller Gast,
vergesse Zeit und jede Hast.-->Punkt
Ein Bild des Friedens weit und breit,
ich atme tiefer lastbefreit.
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So wirkt das ruhige Bild des Morgens auch ein wenig ruhiger in der Leseweise, wenn du auch 'ruhelos' bist 
Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
Ansonsten gefällt mir die Beschreibung sehr gut (beobachtet).
Gern gelesen und einen Gruß da gelassen hat
Chavali
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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