21. März 2010
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Zum Frühlingseinzugsfeste hat der kalte See
die starre Decke in der letzten Winternacht
wohl zur Begrüßung aufgebrochen ohne Weh
und sich bewegt in diese Feier eingebracht.
Durch helles Sonnenstrahlen, fühlbar märzgewärmt,
gab ihm der Wind ein neues Diamantenkleid.
Beflügelt kommen Wasservögel angeschwärmt,
zu lange drückten Fröste sie und Dunkelheit.
Auf das kein Zapfenstreich, kein Flöckchen mehr gelingt,
weil alles triebhaft knospen, blühen, wachsen muss,
um zu vergehn. Denn jedes Sein bleibt zeitbedingt
und ist vollendet schon beim ersten Sommerkuss.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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