Thema: Leises Glück
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Alt 07.05.2010, 09:09   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Standard Leises Glück

Wenn wir uns an den Abend lehnen
nach langem Tage, so als wär
der Uhren Deuten ungefähr
und ganz wie ein Gefühl zu dehnen,
dann wird mir so, ich weiß nicht wie,
als wäre alles Himmelschweigen
in uns, die wir uns still verneigen
in unsrer Augen Melodie.

Wir sitzen stumm, und alle Enden,
die lose sind, sie wachsen nun
zusammen, und die Seelen ruhn
in unseren verschränkten Händen,
die tröstender am Rand der Nacht
einander wärmen wie ein Reim,
der leise raunt: Du bist daheim,
und du hast alles gut gemacht!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (07.05.2010 um 09:28 Uhr)
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