Lieber Archi,
dein Gras hat nur einen falschen Standort.

Ich war heute mit meiner Tochter schwimmen - im Garrensee. Dafür mussten wir Ratzeburg Richtung Mustin verlassen, auf einem Waldparkplatz halten und ein gutes Ende zu Fuß gehen.
Junge, standen da Gräser - wirklich meterhoch. Sie leuchteten grün und in grünen Blüten.
Nachdem wir uns einmal über Metrik und Betonung (in Ratzeburg

)unterhalten haben, kann ich dein Anliegen nachvollziehen. Besonders das Beispiel zum Gesang hat mich mehr als überzeugt.
Wir sprachen auch über Inversionen, die ich inzwischen nicht mehr gar zu kritisch verfolge. Es kommt immer darauf an, ob und wie man sich einliest. Manchmal erzeugen jene auch eine besondere Art der Lyrik.
Jedoch ich schweife ab.
Dein betendes Gras fordert ein Grinsan ab - aber ohne jede Häme. Man kann das Stutzen und Treten der höheren Kultur zurechnen. Die anderen Gräser sind eben die "Wilden". Hoffentlich kommt der Mensch nicht darauf, diese zu "missionieren".
Ein feines Rasengebet.
Liebe Grüße
Dana