Waldweg
Durch Getreidefelderduft
warnt mit lautem Schrei der Häher
in der Mittagsflimmerluft;
langsam rückt der Waldrand näher.
Nach des Feldwegs weißem Staub
geht der Tritt auf Sandsteinwegen
über weiches Moderlaub,
kühlem Schattenschutz entgegen.
Stämme stehen dicht an dicht
unter grüner Laubdachdecke,
nur am Wegesrand, im Licht,
eng verzweigt die Himbeerhecke.
Hell und hölzern klingt ein Ton;
trommelnd spielt dort kunstgerecht,
auf dem Tannenxylophon,
hämmernd laut der bunte Specht.
Leise gurgelnd unterm Steg,
stürzt ein Bach den Hang hinunter,
quert den steilen Wanderweg,
plaudernd nass, erfrischend munter.
Und ich atme Einsamkeit,
spür den Frieden in den Bäumen,
die in ihrer Mächtigkeit
meinen stillen Waldweg säumen.
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