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Alt 06.08.2010, 20:51   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Hügelan, hügelab

Hügelan und hügelab
schmiegen Hänge sich an Rücken,
schlängeln Bäche sich durch Täler,
ducken Dörfer - welch Entzücken!-
sich in Senken. In den Lüften
kreisen Falken über Felder,

die in sanften Schwüngen wogen,
und darüber spannt ein Himmel
sich in lichtgetränktem Bogen.
Eine Herde Wolkenschimmel
zieht gelassen drüber hin.

Straßen weben graue Bänder
weit ins Land, zum Horizont.
Plötzlich stürzt ein Habicht nieder!
Heiter wandern die Gedanken
durch die Bilder, wie zum Sinn:

Hierher kam ich als ein Fremder,
fragte, an der Seele Ränder,
wer und wie und was ich bin.
Doch die Landschaft nahm geduldig
mich und all mein Fragen auf.

Ist die Maus noch rasch entkommen?
Hat der Habicht sie genommen?
Hügelan und hügelab
zieht die Straße immer weiter -
und ich folge ihrem Lauf.
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