Lieber Walther,
ich bin sicher, du wolltest nicht den Herbst und Winter "verleugnen".
Die Jahreszeiten kommen und gehen und wir Menschen (vielleicht besonders wir Dichter) können jeder Jahreszeit einen Zauber abgewinnen und immer wiederholen.
Das Leben selbst besteht aus nur vier Jahreszeiten. Wir kennen den jeweiligen Zauber und damit aber auch die Endgültigkeiten. Weil wir sie kennen (oder gewiss kennen lernen) haben wir die Chance, in jede spätere Zeit den Zauber des Frühlings und Sommers einfließen zu lassen. Blumen im Winter, Fröhlichkeit an Herbstregentagen. Das Leben erlaubt zu jeder Zeit das Blaue Band zu sehen und zu leben.
Die Sichtweise gefällt mir sehr gut, die Metaphersprache ebenfalls.
Nur eine Kleinigkeit:
Zitat:
Zitat von Walther
Wer aber vom Winter heisert
Der tanzt um den Schnee
Der pirouettet sich ins Eis
Salzt sein Kommen und Gehn
|
(ohne "e" fließt es besser, meine ich)
Liebe Grüße
Dana