Ein Traum
Ich stand an einem Grab
und war berührt ganz wundersam,
vom Schaudern, das den Atem nahm,
und diesen Ort umgab.
Ich sah zwei junge Frauen,
zum langen, schwarzen Trauerkleid
da trugen sie ihr tiefes Leid,
es schmerzte, hinzuschauen.
Ganz blutleer, blass die Wangen,
so tränenfeucht war ihr Gesicht,
sie sind im grauen Dämmerlicht,
durch mich hindurchgegangen.
Ich sah zum Sarg hinab,
erkannt‘ die Töchter in den Frauen,
und auch die Schrift am Kreuz, welch Grauen,
ich stand an meinem Grab.
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