Lieber Blaugold,
man liest dein Gedicht ein, zwei Mal und wird nachdenklich.

oder auch betroffen)
Zugegeben, es schimpft sich schnell und leicht über das Unrecht, das andere begehen. Schon beim Schimpfen hat man Lösungen parat.
Alles jedoch nur im Alleingang. Sobald nur zwei oder mehr am Tische sitzen, kann man eine Einigkeit in Punkto "Unrecht" beobachten. Bei den Lösungen wird's schon kritisch. Nicht selten kriegen sich die "Weltverbesserer" deshalb arg in die Wolle.

Zu oft versucht der "laute Zeigefinger" auf "Schlimmeres" zu weisen, um das Eigene zu versenken.
So geschieht es im Großen und im Kleinen und überall ist man selbst "eingebunden".
Vielleicht sollte man aufgrund dieser Erfahrung keine allzu großen Träume hegen. Je mehr sich für den einen erfüllt, desto ärger wird es für den anderen, mit demselben Traum. So sind wir Menschen.
Man sagt, wenn alle Menschen nur einen Tag lang gemeinsam Frieden, Gerechtigkeit und Freundschaft
dächten, würde sehr viel Positives geschehen. (Befragt man Einzelne, würde jeder mit Ja antworten.)
Aber wer lässt sich schon auf so etwas ein? Die Fakten sind andere und die "Bösen" hauen immer dazwischen.
Interessant hinterfragt, gut provoziert und fein verdichtet.
Liebe Grüße
Dana