hallo archimedes,
die grundidee deines gedichtes finde ich interessant.
beim lesen habe ich mich ein paarmal "verfahren ", wegen der vielen bestriche und gedankenkurven, die den lesefluss unterbrechen.
darf ich mal versuchen, die "strecke" etwas zu begradigen?
Es speisen zwei alten Damen im Zug,
die Tagesplanug bereiten sie vor.
Sie haben vom Reisen noch lang nicht genug,
beteuern sie ständig und sprechen im Chor:
Paris, Rom und Niizza, danach auch Madrid,
das wollten sie sehen, wie früher einmal.
[I]Da führe der Zuhörer auch gerne mit[/I]
an die schönsten Plätze, in reicher Zahl!
Die eigenen Männer, längst ausgestiegen
an fernen Orten, wo Blumen sie decken.
Man habe getrauert, weil sie da liegen -
der Krieg fuhr grausam ganz andre Strecken!
Die Frau'n wurden alt und reich an Jahren.
Was sie auch erlebten: Es ist nicht genug!
Für sie gibt es immer noch was zu erfahren-
und weiter und weiter rollt leise ihr Zug.....
da hab ich jetzt ziemlich dreingepfuscht

aber vielleicht kannst du ja etwas davon brauchen.
ich denke, in der dritten strophe muss man sich wirklich die zeit nehmen, und dem schrecken, welchen der krieg hinterließ, genügend raum geben.
die dritte strophe ist nämlich der thematische kontrapunkt zur reiselust -und heiterkeit, die die anderen strophen vermitteln.
mitten in der leichtigkeit ist also auch ein bündel schweres mitzutragen.
so in szene gesetzt, wirkt weder die leichtigkeit oberflächlich, noch das schwere erdrückend.
tolle idee! gut beobachtet
liebe grüße, larin