Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.11.2010, 07:59   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo galapapa,
also ich kenne das gut: ich stelle mir jemanden so intensiv vor, dass sich anfange mit ihm (halblaut) gespräche zu führen. manchmal werde ich dabei "erwischt" - dann denken die anderen , ich würde selbstgespräche abhalten!
aber eigentlich sind es gespräche mit einer anderen person - nur , dass diese andere person halt gerade mal nicht anwesend ist....
(die grenze zum wahnsinn liegt dort, wo man nicht mehr weiß, dass diese andere person nicht da ist!)

mir kommt oft vor, dass die innerer realität, die wir uns erschaffen , für uns viel realer ist als das , was uns tatsächlich umgibt.

für das gehirn ist es außerdem egal, ob eine sache real oder nur vorgestellt ist - es reagiert auf beides gleich.

das heißt auch, dass wir auf eingebildete "feinde" genauso reagieren, wie auf reale bedrohungen.
auf diese art und weise kann man sich in krieg und frieden wunderbar selber hinein ( aber auch wieder hinaus)- manövrieren.

im deinem text wolltest du einsamkeit ausdrücken - aber ich denke, wer so viel vorstellungskraft besitzt wie du, der ist wohl nie ganz alleine....

gerne gelesen und kommentiert,
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten