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Alt 28.01.2011, 13:28   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Wir beide gehen hin durch Hag und Hain, Zeile zu kurz.
ganz lichtdurchflutet unterm Sonnenschein. Sonnenschein durchflutet etwas, aber er IST nicht durchflutet.
Ich strahl Dich an, und Du auch endlich mich, Zeile zu kurz.
und unser Mienenspiel sagt leis: Ich liebe Dich.

Das Schicksal hat es gut mit uns gemeint,
und uns am bessern Ende doch vereint.
Im Miteinander, tändelnd und geschwind
streift zärtlich uns ein sanfter Sommerwind. Zeilen 1,3 und 4 zu kurz.

Was ist da noch, wenn man's bedächte, klein? Wortwiederholung "Ende" mit S2.
Im Gegenteil, nichts könnte größer sein! Schöner Deutsch. Ausrufezeichen.
Auf allen Wegen, die wir gehn zu zweit, Zeilenlänge.
ergreift uns ungeahnte Immerseligkeit. Zeile zu kurz, Sprachmelodie.


Hi, Justin!

Sehr vielversprechend. dein Gedicht! Da ist großes Potential drin. Aber aufpassen: Ja nicht ZU zuckersüß und pathetisch werden.

Wunderschöne, weiche Sprache und Sprachmelodie, stimmungsbildend.
Mit der Zeilenlänge gibt es - nach meinem Gespür - aber Probleme. Der Leserhythmus ist sehr wichtig! Gut, ich bin ein Laie, aber mein Bauchgefühl sagt mir: Es sollte in etwa so sein wie im Zitat von mir vorgeschlagen, zumindest, was die Zeilenlänge betrifft.

Nimm von meinen "Vorschlägen" an, was immer dir brauchbar erscheint.

Insgesamt sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (28.01.2011 um 13:31 Uhr)
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