Lb. Falderwald,
danke für Deine Hinweise, die ich oben umgesetzt habe.
In der Tat weisen jüngere ethnologische Forschungsergebnisse darauf hin, dass in Gesellschaften, in denen soziale Kontakte gepflegt und soziales Verhalten, auch Mitmenschlichkeit genannt, die seelischen Krankheiten erheblich seltener auftreten. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, das in eine Gruppe emotional eingebettet sein muß, um seine innere Stabilität aufrecht zu erhalten. Unsere Lebensart mit immer stärkerer Vereinzelung und Individualisierung läuft dieser Erfahrung zuwider. Es ist sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, daß dieser Lebensstil der seelischen Gesundheit zumindest nicht zuträglich ist.
Hinzukommt eine zunehmende Aufhebung sämtlicher "Gewißheiten", damit wird das Individuum gezwungen, alles quasi selbst aus- und zu verhandeln. Risiken und Bedrohungen nehmen zu, der Mensch als Fluchtwesen findet keine Sicherheit und keine Fluchtburgen, keine Geborgenheit mehr.
Aber hier sprechen ja Experten über ein Thema, daß sie in jeder Hinsicht völlig umgreifen, wenn ich die Einträge über und unter Deinem richtig interpretiere.
LG W.
Lb. Erich,
danke für Deinen Hinweis. Der Rechtschreibfehler ist getilgt.
Wenn ich Dich richtig verstehe, warst Du schon einmal depressiv. Damit gehörst Du zu den ca. 30% der Menschen in den westlichen Gesellschaften, die im Laufe ihres Lebens eine seelische Depression hatten. In meinem direkten Umkreis, also meiner kleinen Familie, habe ich einen solchen Fall gehabt. Es ist in der Tat sehr schwer, diese Erkrankung zu diagnostizieren und den Betroffenen zur Mithilfe zu bewegen, damit er bzw. sie ihre Erkrankung annimmt und professionell behandeln läßt. Gesprächstherapie kann, wenn sie gut ist, heute wahre Wunder vollbringen.
Aber wem sage ich das. Du bist ja Experte in diesen Dingen.
LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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