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Alt 06.03.2011, 01:57   #2
Lord Skarak
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Lächeln Ein Nachtschwärmer grüßt...

Hallo Falderwald!

Dieser Text hat einen ganz außerordentlichen Schmunzelfaktor und durch seine Gültigkeit für eine beliebige Anzahl von Fällen die uns ständig vor die Füße gespült werden auf dem Eiland und anderswo wird er gewissermaßen zum "wiederverwendbaren Schmunzelspeicher". Die schlimmsten Fälle von "Dichterarschhaftigkeit" sind denke ich jene, die ihren eigenen Dichterarsch nicht sehen können. Ich glaube jedoch, dass in den meisten von uns eins Stück davon enthalten ist. Das ist ein Teil des Menschen. Goethe schreibt in seinem Epigramm "Totalität": "Und wenn er keinen Hintern hat, Wie mag der Edle sitzen?" Manche Menschen haben aber anscheinend ein tiefsitzendes Problem mit ihrem Hinterteil. Sie scheinen sich selbst mehr als wandelnde Cerebren zu sehen, die weder schnaufen noch essen müssen, leugnen die Existenz ihres menschlichen Grundfaktors "Arsch" vor sich selbst und anderen vehement und merken nicht, dass sie dadurch erst zu richtigen, ausgemachten Ärschen werden. Am meisten sind solche Leute dann verblüfft, wenn sie von geruchsbelästigten Mitmenschen für ihr ewig ungewarteten Hinterteile gerügt werden. Denn seinen Hintern als Teil der menschlichen Natur zu akzeptieren erfordert eine Form von Würde, der sie abgeschworen haben weil es ja viel zu "herkömmlich" ist, ein Mensch mit menschlichen "Lustigkeiten" zu sein. Ihre Berührungsängste mit ihrem Hinterteil führen dann infolge chronischen Wartungsausfalls letztendlich zu der Bildung von... anrüchigen Situationen.
Der Stil an dem sich jene Ärsche entblößen könnte insofern als Analoges zu der permanenten Geruchsbelästigung betrachtet werden.
Besser die eigene Menschlichkeit akzeptieren und damit umgehen lernen, bevor sich neurotische Pocken bilden.
Danke für diesen witzigen und klugen Text.

Liebe Grüße,
Skarak

Geändert von Lord Skarak (06.03.2011 um 02:00 Uhr)
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