07.03.2011, 17:49
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#4
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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hallo faldi,,
ich war mir schon fast sicher, dass du auf rene descartes anspielen wolltest und seinem vielzitierten satz "ich denke also bin ich" und habe auch oft über diesen satz nachgedacht. das denken an sich ist ja ein aktiver oder bewusster prozess und deswegen stellt sich natürlich für mich die frage, ob der satz wirklich seine berechtigung hat, denn dann müsste im umkehrschluss bedeuten "ich träume also bin ich nicht" als sozusagen unbewusster teil des lebensprozesses und dieser nimmt immerhin mind. 25% unseres gesamten lebens ein,, außer natürlich wenn das träumen auch einen denkprozess darstellt, nur in einer anderen form...
worauf descartes jedoch anspielte war das "Ich" an sich zu klassifizieren, was das "Ich" eigentlich ist. ob jeder durch das Denken an sich herausfinden kann wer er eigentlich ist, erscheint mir eher zweifelhaft oder sagen wir, was soll man sich auch darunter vorstellen?? ich könnte mir genauso gut vorstellen zu sagen, ich bin weil ich da bin, aber ist dies nicht automatisch in descartes zitat mit integriert..denn im grunde bezieht sich ja der satz auch auf die existenz, ich bin weil ich existiere und mein Wissen über diese Existenz...die Frage wäre dann natürlich, wie weiß ich das ich existiere oder wann weiß ich das ich existiere??
im Abschluß, die Suche nach dem Ich ist sicherlich ein spannendes Thema, habe ich mir doch gleich gedacht das du darauf anspielst 
LG gin
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Geändert von ginTon (07.03.2011 um 18:08 Uhr)
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