Bye-bye, Sweetheart, Wiedersehn
Bye-bye, Sweetheart, Wiedersehn
Wann, Liebe, wirst Du letztlich mich verlassen,
Weil sich das falsche Stundenglas verdreht
Und das verweht, was sich als mein Gebet
Nicht ließ in jene rechten Worte fassen,
Die auf den Punkt und doch kein Komma passen?
Hast du nicht Gott und Teufel angefleht?
Wie dies Gebet im Nirgendwind verweht,
So werd ich mich als ungelesen hassen,
Als unerkannt zu Sand ins Glas verbannt!
Und du stellst mich vom Kopf auf meine Füße,
Nimmst mich in deine kühle schlanke Hand,
Auf dass ich es für heut und immer büße:
Der Stolz liebt Dummheit, niemals den Verstand.
Das Abschiedsleid hat seine eigne Süße.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (04.04.2011 um 11:14 Uhr)
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