Weit draußen ...
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Die Nacht war kurz, ich träumte schwer,
der Tag danach versprach nicht viel,
mir war als senkt' die Decke sich,
die Wand stand schräg, ich wehrte mich
indem ich Haus und Hof verließ.
Weit draußen, fern vom Häusermeer,
hört' ich den Wind, er sang ein Lied,
in seinem Klang verneigten sich,
zum Gruß, gerichtet nur an mich,
das Wiesengrün und Baumgeblüht.
Ich flog den Kreis des Falken nach,
vernahm der Vögel Chorgesang,
ein Weilchen noch an Baches Rand,
wo ich den schönsten Kiesel fand,
um wie berauscht nach Haus zu gehn.
Der Tag war schön, ich träume, ach...,
das Fenster spiegelt Sonnenglanz,
des Nachbarn Kind spielt noch im Sand,
ein Pärchen seh ich, Hand in Hand,
und es ist gut daheim zu sein.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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