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Alt 22.04.2011, 13:11   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Moin Stimme der Zeit,

da muss ich mich noch einmal kurz zu melden.

Dieses "konnte nicht gelingen" war keinesfalls negativ gemeint.
Die Idee hinter dem Text war nur so umsetzbar, weil sie sonst nicht glaubwürdig gewirkt hätte.

Das Menschsein können wir nie ganz ausblenden, weil wir nur durch unsere eigenen und ganz individuellen Sinneserfahrungen und Gefühle etwas auszudrücken vermögen.

Wir haben nur unsere Sinne, um mit der (Außen)Welt in Kontakt zu treten.
Dadurch können wir auch nur unsere Eindrücke auf andere Dinge, einschließlich aller anderen Lebewesen, übertragen, sonst wäre das nicht vermittelbar.
Selbst wenn ich wüsste, wie z. B. ein Baum fühlte, könnte ich die Vorstellung davon doch nur mit meinen Worten beschreiben, wodurch ich diesen Vorgang wieder vermenschliche.

Das ist die Crux, der wir Dichter uns immer und allenthalben zu stellen haben.

Doch je besser sich ein Gedicht vom Lyrischen Ich, also vom betrachtenden Subjekt, abhebt, desto genialer kann der Text nur werden. Davon bleiben sogar selbstbeschreibende Texte nicht ausgenommen, wie könnten sonst dem "unwissenden" Leser z. B. Gefühlslagen und Stimmungen vermittelt werden?

Aber ich finde das in diesem Text, wie schon erwähnt, wirklich gut gelungen und umgesetzt.


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


PS:

Man muss auch nicht jeden Text veröffentlichen, vor allem wenn man selbst merkt, daß er noch mit Schwächen behaftet ist.
Das kann man überarbeiten oder aber, wenn es sich nach Ansicht des Autors lohnt, hier auch im Forum mit anderen Autoren zusammen besprechen.
Diese Möglichkeit ist ja auch noch gegeben.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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