Morgen Walther,
zum Titel hat Falderwald schon Einiges angemerkt, ich kaue an ein paar formalen Dingen herum.
Mir fallen in deinem Gedicht die Konjuktive auf - manchmal mit und manchmal ohne Elision - an einer Stelle ist das weggelassene
e am Ende für mich sinnstörend, bzw sinnverwirrend:
"wenn ich sie weiterschlafen
ließ ( dieses "ließ" könnte ja fast auch als Mitvergangenheit gelesen werden, daher erscheint mir "ließe" dort besser, dann müsstest du darüber natürlich auch in "Paradiese" abwandeln).
Mir ist auch unklar, warum du in der ersten Strophe die Anrede wechselst.
( Erst heißt es "Du", dann plötzlich "sie". man könnte beim "Du" bleiben, dann würde es einheitlicher fließen. Abgesehen davon greifst du da "Du" ja wenig später ohnehin wieder auf)
Du sitzt und träumst vom Paradies
e.
Ich seh Dir zu und denke mir,
wenn ich
dich weiter schlafen ließ
e,
Dann bliebe
st du für immer hier.
Und flög
st nicht fort....
Hier würd ich auch ein wenig abändern:
Ich wollt, es wär
e, wie ich's will.
Bei öfterem Durchlesen erscheint mir der Titel jetzt gar nicht mehr so widersprüchlich zur Schlusszeile. Es ist doch so: Wir sind, mitten im Leben , vom Tode umgeben.....
Licht und Schatten in
einem Bild - ja, das hast du sehr stimmungsvoll umgesetzt.
Gerne gelesen und kommentiert,
larin