E nomine spiritus sancti
Bei jedem religiösen Streben
befällt mein Herz vor lauter Not
die Angst vor diesem Erdenleben,
das schlimmer ist als jeder Tod.
Da gibt es einen strengen Richter,
der alles, was geschieht, notiert,
und dann im Zorn die Bösewichter
auf seinem Höllengrill frittiert.
Die Pfaffen wollen Gott erklären,
doch kennen nicht mal diese Welt,
die sie in ihrem Wahn bekehren,
als seien sie dazu bestellt.
Sie können sich das auch erlauben,
und predigen ganz ungerührt,
weil diese Narren wirklich glauben,
daß man sie dort zum Himmel führt.
Zum Denken aber sich bequemen,
das liegt der großen Masse nicht,
sie harrt im stillen Einvernehmen
gesalbt und fromm dem Weltgericht.
Zum Geist der heiligen Ekstasen
und kurz vor dem Gehirnerguss,
lass ich mir Ostern einen Hasen
befüllen mit dem Spiritus.
Falderwald
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