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Alt 01.05.2011, 08:17   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
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Hallo Dana,
den lobenden Worten möchte ich mich anschließen. Besonders gut finde ich, wie die Bilder aufeinander folgen, beim Lesen fühlt man sich nicht zu einer Vorstellung gedrängt, sondern empfindet den Übergang vom Wind zu den Wiesen und blühenden Bäumen, hin zum Flug mit dem Falken und dem Vogelchor, dann zurück nach Hause (wo die Wand plötzlich ein Fenster bekommen hat!) und dann von der Natur zu den Menschen, zum Kind und Liebespaar als ganz notwendig, so als würde man es selber gerade denken. Und so kommt man von der letzten Zeile ganz selbstverständlich nochmals zurück zum Beginn des Gedichtes und fühlt sich empor gehoben. Genauso natürlich und unaufdringlich ist die Gemütsbewegung, weil du zwar nur beschreibst, aber in notwendiger Folge beschreibst, was du tust und wahrnimmst. Und dann das "ach"! Perfektes timing. Das einzige, was mich ein wenige irritiert, ist das bereits von a.c.larin erwähnte "Baumbeblüht", weil ich Gedichte nun mal nur mit eingeschalteten Ohren lesen kann, und dann die Blut-Assoziation unvermeidlich ist, obwohl die Zeile an sich (mit ihrem Wiesengrün und Baumgeblüht) sehr schön klingt. Mir fällt auch nichts ein, was dieses kleine Problem beheben könnte. Die Bedeutung des Entschlusses "ich wehrte mich" wurde schon vom Plejadenkind erwähnt, trotzdem möchte ich nochmals unterstreichen, wie wichtig diese Aktivität für mich ist, um das Gedicht als wahrhaftig zu empfinden.
Vielen Dank und viele Grüße
Thomas
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