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Alt 07.05.2011, 10:20   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo Thomas,

du kannst die Tränchen wieder wegwischen, denn im Grunde handelt es sich hier um eine ganz simple Angelegenheit.

Ein wenig Bauernstolz ist auch angebracht, weil sich gerade in seinem unumkehrbaren Weg die Einwegartigkeit der Evolution vom Simplen zum Komplexen zeigt. Das verhält sich genau so wie bei einem irreversiblen physkalischen Prozess, nach dessen Ablauf der ursprüngliche Zustand unmöglich wieder hergestellt werden kann.

Der schlaue Bauer wird sich die aufgeworfene hypothetische Frage also gar nicht erst stellen, sondern sich die objektiven Gesetze einfach zu eigen machen, weil ihm die Natur seine Rolle schon zugedacht hat und ihm somit diese Möglichkeit als Subjekt bereits gegeben ist, wenn er denn seine Chance mit Hilfe des eigenen Intellekts zu erkennen und zu nutzen weiß.
Da die Kraft dazu nur in ihm selbst steckt, reicht es völlig aus, um seine eigenen Fähigkeiten zu wissen, dieselben einzuschätzen und dementsprechend einzusetzen, weil ein Glaube an ein, wie auch immer geartetes, religiöses Dogma lediglich eine ideelle Wunschvorstellung bleibt.
So mancher ist schon beim Beten verhungert, weil er seine Hoffnung auf das Eingreifen einer höheren Macht gesetzt hat.

Da kann man ihm nur wünschen, daß er wenigstens glücklich das Zeitliche gesegnet hat.


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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