Hallo, liebe Chavali,
nein, das hier hat nichts mit den Einstellungen an meinem PC zu tun (glücklicherweise!).
Zitat:
Ist nur ne Frage, weil das ein wenig ungewöhnlich ist,
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Ja, durchaus, da hast du recht. Der Hintergrund dafür ist der Anapäst. Das Thema ist der Traum, von daher brauche ich einen "einschläfernden" bzw. "träumerischen" Rhythmus. Der Anapäst kann von Natur aus leicht in einen stampfend-kriegerischen Rhythmus abgleiten. Also überlegte ich, wie ich dem begegne. Mit der Vers
länge. Deshalb sind es sechs Hebungen. Es sieht so aus, als Beispiel:
Zitat:
Ist der Ursprung des Traums die verborgene Hand, in sich tragend den Sand
xxXxxXxxXxxXxxXxxX
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Natürlich ist ein "echter" Anapäst im Deutschen ein Problem, es sei denn, ich würde jeden Vers mit einem reinen Anapäst beginnen, also z. B. mit dem Wort Anapäst xxX oder Zauberei xxX (Quelle für die Beiden: Wikipedia). Es ist aber fast unmöglich, dann ein sinnvolles Gedicht hinzubekommen, jedenfalls ging es mir so. Daher kann dieses Werk natürlich am Versbeginn auch als Trochäus gelesen werden, der in einen Daktylus übergeht.
XxXxxXxxXxxXxxXxxX
Das hier war auch mein erster Versuch, der mir (meiner Meinung nach) nicht wirklich gelungen ist. Der Rhythmus stimmt zwar, aber ein wirklich einwandfreier Anapäst ist es nicht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht schaffe ich es noch, irgendwann.
Wobei es ebenso schwierig war, hier zu reimen, aber ich experimentiere so gerne ...
Vielen, lieben Dank, dass du trotzdem einen guten Eindruck hattest. Und nachdem jetzt schon zwei Mal das Wort "edel" fiel, habe ich auch etwas Neues gelernt - was die Wirkung langer Zeilen in Verbindung mit einem bestimmten Rhythmus betrifft, das freut mich sehr.
Dankeschön für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
Stimme der Zeit
Hallo, Erich (Kykal; eky?),
zunächst, ja, das Komma habe ich - nicht vergessen, sondern in einem Fall von Betriebsblindheit glatt überlesen. Asche auf mein Haupt!
Zitat:
Vielleicht noch den Schluß: "Folge und lausche, wo dein Traumvogel singt."
"...,dein Traumvogel singt" klingt so etwas drangepappt, nicht so recht zum Satz gehörig. Lass das "So" vorne weg, füge das "wo" ein, und schon klingt es schlüssiger, gehört folgerichtig dazu.
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Hm, ja, das ist aber jetzt ein Problem. Wo du mich darauf aufmerksam machst, klingt es tatsächlich etwas "drangepappt", aber dein Vorschlag wirft das Metrum um. Also muss ich mir wohl noch einmal Gedanken darüber machen. Vielleicht hast du ja eine Idee, die im Rhythmus bleibt?
Auf jeden Fall denke ich gründlich nach, ob ich eine bessere Formulierung finde. Gegen Betriebsblindheit bei eigenen Werken hilft nur: Der kritische Blick des Lesers, der übersehene Fehler aufspürt.
Dankeschön, jederzeit willkommen!
Liebe Grüße
Stimme der Zeit