Hey Erich,
Zitat:
ich habe bewusst die Vorkommentare nicht gelesen, sollten sie doch keinen Einfluss nehmen auf meine Interpretation.
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... wie bei dir schon gewohnt – zeigt sich das Gespür für Metrik und Prosodie in deinem, im durchgängig jambischen Auftakt gehaltenen Werk. Selbst die Schlussreime bringst du im passenden Wechsel. Große Kunst also, keine Frage!
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Bei der Textanalyse möchte ich vorab zur Diskussion stellen, ob die Erde uns tatsächlich willig erträgt oder sie sich irgendwann besinnt und dem womöglich pathologischen Befall des „Virus Mensch“ einmal ein Ende bereitet.
Des weiteren ist in S2 von einer gewissen Gefügigkeit dem Schicksal gegenüber die Rede, die uns Menschen fatalistisch (taub und blind) ins Unvermeidliche entlässt. Wo bleibt die Kämpfernatur, um sich der Tragik entgegenzustellen?
In S3 wird eine Vergänglichkeit oder Beliebigkeit angedeutet, die sich in dem Sekundenzeitfenster einer Wasserschrift manifestiert, so als wäre alles nur dem Augenblick und dem Zufall unterstellt. Auch hier tue ich mir schwer einen Sinn zu generieren. Oder bin ich zu eitel oder selbstverliebt, um mich als Partikel eines großen Mysteriums zu begreifen?
Nein, ich möchte mich nicht fügen – niemand und nichts zu Willen sein. Aber das ist nur meine ganz private Einstellung zum Leben.
Gruß vom Hans
(ahhh ... auch mal geklugscheißert)