17.05.2011, 16:44
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#7
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.786
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liebe chavilein
irgendwie finde ich das Werk sehr gut, auch wenn es sehr düster ist, aber im
Grunde lese ich in dem Text auch ein wenig die Zeichen der Moderne heraus,
19Jahre Vereinsamung eines Menschen in der Zeit, ich meine das Gedicht lässt
ja auch sehr viel Interpretationsfreiheit...
ein wenig habe ich rumprobiert und mal die Wörter der letzten Zeilen
weggelassen, funktioniert auch und hört sich gut an...würde dann
so aussehen...
Neunzehn Jahre ohne Liebe
ohne Glück und Zärtlichkeit;
allzustark traf Bitterkeit
mich in der Vergangenheit.
Schwarze Blüten ohne Triebe
säumten lange meine Wege.
Tränensalz auf meinen Wangen,
Mund und Ohren frostgeeist,
bis Gedanken in mir keimten,
die mit Taten sich vereinten.
Graue Tücher des Vergessens
lagen vor mir auf dem Stege.
Zitat:
schob Dornenhecken ganz und gar
mit blutend Händen vor mir her.
Neunzehn Dornen in der Zeit
Vorschlag:
ich schob die Dornen ganz und gar
mit blutenden Händen vor mir her
neunzehn Dornen in der Zeit ???
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die Dornenhecke ließe sich mitunter eliminieren, da es ja ein paar Zeilen später
auch nur um Dornen geht.....ansonsten sehr schönes Werk liebe Grüße gin
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© Bilder by ginton
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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