morgen thomas,
einem schrecklich gefrässigen ego hast du hier ein denkmal gesetzt, knapp und präzise! das gedicht ist "schrecklich schön" -auch in seiner kürze!
nur ein bisschen was zum "nachbrüten":
verschlungen hat ein
n verloren (die frage ist auch , ob "herzverschlungen" in der zeile darüber nicht abgeändert werden sollte - wegen der wortdoppelung)
ebenso ist in den letzten zwei zeilen das
nur doppelt - eines davon könnte aber ein
nun werden.
Sie war doch sein , ganz ihn allein
..... (da fehlt mir ein:
gehörte ihm allein - man könnte aber auch so schreiben:
galt ihm allein)
dreimal die endung "sein" als endreim in dem kurzen gedicht finde ich nicht so toll - vielleicht gibt es dafür noch eine andere lösung?
so vielleicht:
Er liebte sie so ganz und gar,
auch war die Liebe, die einst war,
ein nimmersattes Paradies.
Und dass sie ihn verließ, verstieß,
das konnte, durfte gar nicht sein.
Sie war doch sein,
galt ihm allein?
Ganz herz
verwandt verleibte ein
er sie mit Haut, mit Haar und Bein –
Ach, Kommissare suchen nur nach Fakten
und zählen nu
n die Knochen für die Akten. (oder umgekehrt: erst das "nun", dann das "nur")
ich hoffe , ich habe dir nicht zu viel dreingeredet.

nimm halt, was dir nützlich erscheint und vergiss den rest!
liebe grüße,
larin