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Alt 20.06.2011, 19:04   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Stimme,

dieses geballte Werk sollte mal jemand von der Kanzel aus vortragen.

Ganz schön kritisch und sehr schön kritisch. Ich kann mich damit gut identifizieren und ich denke, wir werden immer mehr.

Was ich oben schrieb, mit der Kanzel, ist eher spaßig gemeint.
Ernste Diskussionen darüber sollte man lieber mit "Menschenfischern" (so nannte sich hier einst ein "Missionar") und von ihnen Rede und Antwort verlangen.
Die Betroffenen, wirklich Gläubigen, würde man nur erschrecken und von sich selbst abschrecken. Sie müssten langsam und behutsam aufgeklärt werden. (Ich weiß, wovon ich rede) Der Machtapparat ist zu gewaltig.

Das Schlimmste und Traurigste daran ist, dass wissentlich gelogen wird. Man erkennt es an der Bildhaftigkeit, die früher direkt verkauft wurde. Viel später, als die Menschen aufgeklärter hinterfragten, verwandelten sie es in Sinnbilder.
Ein großer Teil des Unsinns wird aber noch beibehalten.

Eine kleine Meckerei lasse ich doch noch da:

[QUOTE=Stimme der Zeit]Ein feiner Staub tanzt vor der Menschen Augen,
im
Zitat:
Sonnenlicht, das durch ein Fenster scheint.[/
QUOTE]

Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit
kein Sonnenlicht im klerikalen Bau.
Vielleicht ist das obere Sonnenlicht gar nicht im Kirchenraum, aber beim Lesen entstehen gerade die flutenden Sonnenstrahlen durch Kirchenfenster, ebenso die tanzenden Staubpartikel. Ich habe es jedenfalls damit verbunden und irritierend empfunden.
(Den Lichteinfall selbst finde ich wunderschön und auch die Bauten. Für Zusammenkünfte wie Konzerte, Vorträge, Gesänge und lyr. Kunst wunderbar geeignet )

Dann die Worte: Gehorsamkeit und Verlorenheit. Sie passen und sind verständlich, aber Gehorsam z.B. wäre nachdrücklicher.
Ich habe im Augenblick keinen besseren Vorschlag, zumindest keinen, der nicht zugleich in die Metrik pfuscht.
Gehorsam im bedingungslosen (blinden) Glauben - so in etwa.

Statt Verlorenheit könnte "Ergeben sein, statt Hoffnung ..."

Wie angesagt, es sind keine "fertigen" Vorschläge. Mir sind diese Kleinigkeiten aufgefallen und die wollte ich dir nicht vorenthalten.

Dein gekonntes "Bollwerk" habe ich gelesen, genossen und mich darauf gern eingelassen.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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