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Alt 17.07.2011, 17:23   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hi Ida,

ja, ist schon klar, sie ist auch nur eine Marionette, die an bestimmten Fäden hängt und in vielerlei Hinsicht fremdbestimmt bleibt, dafür gibt es meine volle Zustimmung.
Es ist eben halt nur erschreckend, mit welcher Offensichtlichkeit sich das erschließt.

Allerdings ist die Wahrnehmung der eigenen Interessen hier durchaus ein zweischneidiges Schwert. Ich würde es eher so formulieren, daß die eigenen Interessen hier nicht mit denen der Bürger dieses Landes übereinstimmen.
Wie auch, wenn man bei der letzten Bundestagswahl nicht einmal ein Viertel aller Stimmen der Wahlberechtigten eines Landes auf sich vereinigen kann?

Die deutsche Verteilungsmentalität ist ja nun allseits bekannt, denn wir stecken ja immer noch im Büßergewand für unsere dunkle Geschichte und da muss man sich die Sympathien eben erkaufen.

Da ist es doch völlig egal, ob wir ein oder tausend Mal pleite sind, ob Reaktorunfälle mit steigender Unfalltendenz geschehen und wir das Klima dieses Planeten aufheizen dürfen, soviel wir wollen, sofern wir das Geld dafür besitzen, nicht wahr?
Lass uns lieber aufhören, denn du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, daß dieses Thema nichts hergibt, was uns gefallen könnte.
Aber deswegen sollte es der Dichter trotzdem nicht ruhen lassen.

Vielen Dank, daß du mein untergegangenes kleines Sonett vor dem völligen Verschwinden bewahrt hast...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

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Hallo wolo,

es ist Geschmacksache, ob sich jemand ständig unsichtbar in einem Forum verborgen hält, aus dem Hinterhalt zu Wort meldet und dabei in einem Beitrag mit seiner Textkritik noch nicht einmal an den Fadenersteller selbst wendet, aber es ist bezeichnend für dessen Charakter.

Und wenn dann ein solcher Kommentar nicht einmal stringent ist, weil er völlig verschiedene Sinnabschnitte zitiert und vorsätzlich in einen Zusammenhang bringt, in dem sie gar nicht stehen, so zeugt dies zwar für eine gewisse vorsätzliche Schläue, keinesfalls aber für Klugheit, denn wie sollte ein anderer Kommentator Verständnisfragen zu den Intentionen des Autors besser beantworten können, als dieser selbst?
Womit ich hoffentlich schon einmal die erste Frage beantwortet hätte.

Und was hier nun wegbricht, ist nicht die Sicherheit, welche durch die Statik im Bau dieses Gedichtes getragen wird, sondern die ernsthafte Glaubwürdigkeit eines solchen Kommentars. Denn träte der Redner hier mit seinem blassen Fähnchen als sicherer Träger desselben auf, dann würde er hier keinen Versuch eines solchen Grabenkriegs nach o. a. Definition unternehmen wollen, sondern sowohl zu den merkelwürdigen Äpfeln, als auch den göttlichen Birnen des Autors konkret Stellung nehmen, wenn er an dessen Früchten faule Stellen entdeckt, oder?


Amüsierter Gruß

von Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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