Ich gebe Laut
Ich gebe Laut vom großen Wunderwort,
Wo doch am Straßenrand der Schnitter wartet.
Der Bux ist schon zu Wildgestrüpp entartet.
Der Rote Milan übt den Hasenmord.
Mein Atem streicht die leere Stundentafel,
Der letzte Hoffnungstraum kommt aufs Schafott.
Vom Blasorchester bleibt noch das Fagott.
Die große Absicht war nichts als Geschwafel.
Du zeigst mir wenigstens ein kleines Lächeln,
Das diesen Übergang mit Glanz versieht.
Da will ein leiser Hauch mich zart umfächeln,
Will kühlen, was alsbald ins Licht entflieht.
Ich wollte jetzt die rechte Saite schlagen,
Die eine Antwort hat auf alle Fragen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (23.07.2011 um 07:40 Uhr)
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