Hallo Wolo,
es geht schon in Ordnung. Ich trage Dir nichts nach und wir müssen nicht mehr darüber reden. Bei eventuellen Unklarheiten möchte ich nur noch hinzufügen: Den alternativen Zugang zur Musik kann nur derjenige beurteilen, der sich darum bemühen mußte. Es ist schwer möglich, so etwas zu übertragen.
Grüße vom Justin
Hallo Stimme,
Du hast vollkommen recht, wenn Du sagst, daß es auch noch andere Talente gegeben hat, die jung dahingestorben sind. Unlängst ist es Amy Wynehouse gewesen. Mit dem Beispiel Alexandra wollte ich keine höhere Wertschätzung dieser einen Person betreiben. Ein großer Bezugspunkt aber ist ein ausgezeichneter Dokumentarfilm gewesen. Er lief über 1,5 h und ich war sehr angetan davon. Sehr viel besser als ein Tatort. Über schlechte Fernsehsendungen haben wir schon gesprochen. Hier fiel nun mal etwas positiv aus dem Rahmen. Wie man sich denken kann, wurde der Film erst nach 23.00 h ausgestrahlt. Das hat den Anstoß gegeben, an Alexandra zu denken, auch schon wegen ihrer Nähe zur Poesie.
Deine kleine Kritik nehme ich gern an. Das Holpern möge man mir bei "Melodie" nicht so sehr nachtragen, weil wir es zugunsten der Aussage bestimmt tolerieren können. Wenn ich es verteidigen wollte, müßte ich sagen, daß es wohl auch schon Schummler gegeben hat, die ganz einfach die Betonung verschoben haben

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Ich habe es als sehr angenehm empfunden, daß Du nur sparsam geixt hast. Metrischen Dingen gegenüber bin ich durchaus aufgeschlossen. Eine sparsame Dosierung ist meiner Meinung nach aber oft empfehlenswerter. Weil dadurch die Neigung, Gedichte überhaupt zu lesen, stärker erhalten bleibt. Sieh mal, Musik und Poesie sind stark miteinander verquickt, denn sie sprechen durch sich selbst. Das ist bei der bildenden Kunst ganz anders. Stell Dir einen Rundgang im Museum mit einer Gruppe von Menschen und einer Museumsführerin vor: Sie stehen vor einem Wandgemälde und bald kommt auch schon der obligatorische Hinweis: "Nun betrachten Sie bitte die Darstellung ganz unten. Was will uns der Künstler damit sagen". Ein Großteil der Menschen empfindet diese dickflüssigen Abläufe als gar nicht so angenehm. Ich habe das in Museen beobachtet, wo es Viele eilig hatten, bald wieder draußen zu sein. Gerade deshalb sollte sich das die Poesie nicht zu sehr zum Vorbild nehmen.
Ich denke, Du verstehst das schon. Ob es in diesem Kasten auch ein Baumgedicht gibt? Dann würde ich bei einem entsprechenden Hinweis mal nachlesen.

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Liebe Grüße
Justin