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Alt 29.08.2011, 17:42   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo, horstgrosse2,

dein Werk weckt in mir das Vorstellungsbild eines LI, das eine Art "Ausflug in die Vergangenheit" macht. Ich "sehe" jemanden vor einem Haus auf der Straße stehen und sowohl das Haus als auch die Umgebung betrachten. Dabei kommen ihm Erinnerungen an etwas Vergangenes. Der "Wind" steht meines Erachtens nach hier als Metapher für die Zeit, die "vorüberzieht", genau so wie auch der Wind ...

"Die Straße vor dem Haus wird erneuert" und "Asphaltschäden" beseitigt. Eine vergangene Liebe, die vom LD überwunden wurde, es ist vorbei, die "Schäden" werden ausgebessert, ein neues Leben begonnen.


Zitat:
die sterne am himmel
sind geblieben
es fehlt keiner
Diese Zeilen finde ich gut gelungen, denn ich lese hier fast so etwas wie Erstaunen über diese Tatsache heraus, als ob das LI erwartet hätte, dass irgend etwas sich eigentlich (normalerweise?) drastisch hätte verändern müssen. Es ist vorbei, aber kein Stern fiel vom Himmel.

Bezieht sich die "Regen-Strophe" auf das sprichwörtliche "Im-Regen-stehen"? Aber das "nasse" Haar trocknet im Wind. Gut ist die Frage, ob es so ist, wie es sein sollte. Ist einfach alles vorbei, einfach so?

"Ich lächel" - jetzt hoffe ich, dass du auch lächelst, wenn ich sage, dass ich hierbei das LI auch leicht den Kopf schütteln sehe, nachdenklich, aber keinesfalls nachtragend.

Ja, nicht jede Beziehung endet in einer Katastrophe. Manchmal ist es einfach vorbei, "vom Winde verweht".

Formal kann ich als Mitglied der "Klassik-Fraktion" dein Werk natürlich nicht beurteilen. Aber ich kann sagen, dass mir der Inhalt und dessen Einteilung in einzelne Bedeutungsabschnitte gut gefällt.

Gerne gelesen und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme
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